 In Gold auf grünem Schildfuß linkshin gekehrt der heilige Florian in eisenfarbiger (blauer) Ritterrüstung mit rot-silbern gestreifter Zeughaube, in der linken Hand eine Stange mit abflatternder, rot-silber geteilter Fahne haltend, mit der Rechten aus einem roten Sechter (Eimer) einen silbernen Wasserstrahl gegen das vom linken Schildrand ausgehende, silberne, rot bedachte Kirchlein gießend, aus dessen schwarzen Tor- und Fensteröffnungen rot-gelbe Feuerflammen schlagen. Gemeindefarben: Grün-Weiß
Detaillierte Beschreibung des Wappens
Verleihung des Wappens an Neumarkt am 30. September 1553 durch den Grundherrn, Graf Wolfgang von Schaunberg, da "Sy bisher mit khainem marckhtsigl versechen gewest waren ... Daraus Innen dann offtmals in etlich weg nachtaillige verhinderung vnd annder beschwerung erfolgt ...". Die Original-Verleihungsurkunde ist nicht vorhanden, der Text abschriftlich erhalten.
Erster Nachweis des Marktwappens im Siegel mit der Umschrift S : D : NEVMARKHT : I : D. GRAFSCHAFFT SCHAVNBERG, Abdruck auf einem Entlassschein für den Kooperator der Pfarre Kallham vom 31. Jänner 1671. Ein später geschnittenes Siegel mit der Inschrift MZ N M zeigt den hl. Florian auf der linken, ein brennendes Haus auf der rechten Seite, Abdruck auf einem Geburtsschein vom 3. Juli 1734, ebenso eines mit der Umschrift INSIGL . DES . MARCKTS . NEUMARCKT, Abdruck auf einem Stiftbrief vom 24. September 1794. Der Entwurf für das derzeit geführten Wappen stammt von Franz Lehrer (1950) und gründet sich auf die Darstellung im ältesten bekannten Marktsiegel. Die Gemeindefarben werden nach altem Herkommen ohne nachweisbare formelle Genehmigung geführt.
Der hl. Florian ist der Patron der Pfarrkirche von Neumarkt; bereits 1536 stifteten Richter und Rat das St.-Floriani-Benefizium; schon 1542 war der Florianstag einer der drei damals abgehaltenen Jahrmarktstage. Rot-Weiß sind die (umgekehrten) Farben der Schaunberger. |