Kirche & Religion

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Pfarrkirche NeumarktPfarrkirche

Als Filialkirche der vom Kloster St. Nikola bei Passau besiedelten Pfarrgemeinde zu Kallham hat Neumarkt seit dem 13. Jahrhundert eine weit zurückliegende Kirchenchronik aufzuweisen. Als einer der ältesten Märkte des Landes war immer schon die frühere Grenzlage zu Bayern und die natürliche geographische Verkehrslage zum Donautal und natürlich zum Innviertel ausschlaggebend für die weitere Entwicklung.

Als zur Regierungszeit Kaiser Josef II. die längst geplante Bistumsregulierung, das heißt die Schaffung einer eigenen Diözese Linz und damit die Lösung vom Bistum Passau eingeleitet wurde, entstand auch in Neumarkt eine eigene Pfarre. Die verkehrspolitische Lage von Neumarkt hat unter anderem dazu geführt, dass mit der Entwicklung der Eisenbahn in Österreich gerade hier eine Abzweigung nach Passau und Braunau errichtet worden ist.

 

Kalvarienbergkirche

KalvarienbergkircheDas Kirchlein auf dem Kalvarienberg wurde im Jahre 1720 von dem Lambacher Pater Felix Ezinger aus Holz erbaut. Im Jahre 1731 wurde durch den Richter und Rat von Neumarkt vom „Uhrl in Gledt“ ein „Landl Acker nächst unseres Berg Calvarie gelegen“ gekauft, um dort an Stelle der hölzernen Kirche eine gemauerte zu erbauen. Das Ansuchen um Bewilligung des Baues und der Feier des Messopfers wurde aber zunächst vom Passauer Bischof abgelehnt. Erst nach Fürsprache des Kallhamer Pfarrers und Dompropstes Frh.  von Plettenberg wurde der Bau am 27. Oktober 1732 gewilligt, aber unter der Bedingung, dass die Hälfte des eingehenden Opfergeldes an die Pfarrkirche (das war damals noch die Kallhamer Kircher) abgeliefert werde. Dass in der Kapelle auch Messen gelesen werden, wurde jedoch nicht gestattet. Dieser Wunsch wurde erst im Jahre 1738 erfüllt. Der Neubau wurde im Mai 1737 begonnen. Besonders bemerkenswert sind bei der Kreuzigungsgruppe des Hauptaltares die Figuren Christi und der beiden Schächer; sie sollen (darauf lässt die Kirchenrechnung schließen) vom Bildhauer Schwanthaler stammen. Die Seitenaltäre des Barockkirchleins sind dem hl. Leonhard und der hl.Notburga geweiht.